16. 2. 2011 | Jagd pur | |||
Man ist a predator. There´s nothing whatsoever to be ashamed of in that fact. Excluding reptiles, there are three types of hunting predators. Canine tactics used by dogs, wolves, coyotes, and so forth, involve approaching the prey from behind. Tracking, pushing, or driving deer are good examples of canine tactics. Stalking on the other hand, is a feline technique. The cat family has mastered stalking to its highest level. Watch closely as a cat stalks a bird or a mouse. You won´t see the skill of stalking honed any finer. As a matter of fact, cats frequently take abuse as a direct result of man´s jealousy toward the feline ability to stalk. The third predatory technique is that utilized by raptors. Birds of prey simply wait in ambush before striking a fatal blow from above. They utilize the waiting game, not unlike the treestand hunter. - - - Stalking and treestand hunting are simply two different styles of fair chase hunting. Would it be right for a cougar to call an eagle an unethical hunter? - - - You can shoot a trophy buck or you can hunt and shoot him. How an animal is taken often reflects on a hunter´s integrety and character. I suppose shooting an occasional "gift" (easy) trophy offers some degree of shallow but temporary satisfaction, but knowledge gained through experience builds personal wealth in hunting values.
Treestand Strategies
Sie können von einem gewöhnlichen Bambusblatt lernen, worauf es ankommt. Durch die Last des Schnees wird es herabgedrückt, immer tiefer. Plötzlich rutscht die Schneelast ab, ohne dass das Blatt sich gerührt hat. Verweilen Sie, ihm gleich, in der höchsten Spannung, bis der Schuss fällt. So ist es in der Tat: wenn die Spannung erfüllt ist, muss der Schuss fallen, er muss vom Schützen abfallen wie die Schneelast vom Bambusblatt, noch ehe er es gedacht hat. - - - Der Schuss wird ja nur glatt, wenn er den Schützen selbst überrascht.
Kenzo Awa
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0730 Uhr. Durchgefroren baume ich ab. Wieder nichts. Ich rumple mit dem Pick Up über harte Schollen zurück zum Jagdhaus. Wenn die Sauen bei diesem Wetter überhaupt ausziehen, tun sie das nur bei Nacht. Ohne Infrarot bringt ein Nachtansitz vorderhand nichts. Vor und nach der Dämmerung ist es zapperduster - kein Schnee, kein Mond. Unaufhörlich weht zudem ein steifer, eiskalter Ostwind. Stunde um Stunde. Er macht jeden Ausgang auf den offenen Kanzeln zu einem Härtetest. Wenn ich heute nicht zu Schuss komme... noch einen Tag anhängen? War nicht geplant. Auch Proviant müßte ich in K. besorgen. Nach dem Frühstück wärme ich mich weiter beim Ofen auf und lese ein Kapitel aus den Treestand Strategies der Wensel Brothers. Ein ausgezeichnetes Jagdbuch. Prall von Erfahrung, lehrreich, aber nicht belehrend, humorvoll und gediegen editiert. 0900 Uhr. Ich klappe das Buch zu. Am warmen Ofen besuchen dich weder Reh noch Sau. Erneut breche ich ins Revier auf. Es muss Bewegung geben. Selbst im Winter liegt das Wild nicht den lieben langen Tag im Einstand. Beim Einser-Sitz herrscht dennoch absolute Ruhe. Nach einer Stunde streife ich zum Zweier vor. Er bietet einen weiten Überblick. Kaum sitze ich, ziehen in etwa 600 Meter Entfernung vier Damtiere aus. Zwei Tiere und zwei Kälber, soweit ich sehe. Wie an sie herankommen? Zwischen uns verläuft eine Windschutzhecke, dann kommt eine Senke ohne die geringste Deckung. Von der Hecke sind sie immer noch an die vierhundert Meter entfernt. Aber vielleicht kommen sie näher. Ich baume eilig ab, laufe vor zur Hecke, krieche durch einen Wechsel und glase. Sie sind noch da, aber viel zu weit für einen Schuss. Sie haben sich nur parallel zur Hecke bewegt. Jetzt ziehen sie noch weiter weg... über den Horizont... außer Sicht. Die Chancen sind gering, aber vielleicht sind sie vom Fünfer-Sitz aus in Sicht- und Schussweite. Ich pirsche den Waldrand entlang, passiere die Senke, nähere mich der Bodenwelle, hinter der sie verschwunden sind, lasse den Horizont nicht aus den Augen... da, ein schwarzer Rücken! Ich gehe zu Boden, lege den Stock ab und robbe, nein, winde mich flach wie eine Schlange vor: es gibt keine Deckung, doch der Wind ist günstig. Die Büchse schleife ich Zug um Zug nach... pass auf! Keinen Krümel in die Mündung! Zum Glück ist der Boden hart gefroren. Nach ungefähr dreißig Metern erreiche ich den Scheitel der Bodenwelle und kann das Stück ansprechen. Ein Kalb, gute 100 Meter entfernt. Es äst entlang der nächsten Hecke. Es trödelt offenbar, denn die anderen Tieren sind schon dahinter verschwunden. Ich stütze den Vorderschaft auf das Fernglas und nehme das Kalb ins Visier. In diesem Augenblick beginnt es zu traben, offenbar, um den Anschluss nicht zu verpassen. Halt! rufe ich. Das Kalb reagiert nicht. HALT! Das Kalb verhofft, der Schuss bricht. JA! Noch immer im Anschlag betrachte ich die Beute. Ich erinnere mich nicht, den Abzug betätigt zu haben. Es ist 1033 Uhr.
So viel Jubel um ein Kalb? ätzt der Trophäensammler. Ihm gibt die Hinrichtung eines kapitalen Keilers an der Kirrung mehr. Meinetwegen. Mir nicht. Im übrigen schmeckt Damkalb sehr viel besser. Zum Schuss: klappt die Arbeitsteilung zwischen der Enge des Bewußtseins (Zielen) und dem Unbewußten, das die Entscheidung trifft (Lösen im geeignetsten Bruchteil der Sekunde), kannst du dich an das Lösen nicht erinnern. Viel häufiger als die Kugel, bei der du in der Regel Zeit hast und daher bewußt handeln kannst, fordern Schrot und Pfeil die Kooperation des Unbewußten. Ist es gut gestimmt, triffst du. Ist es nicht gut gestimmt, triffst du nicht oder nur irgendwie, aber nie den Punkt. |
Horrido! |