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Zugfinger |
Ich schieße engere Gruppen aus 18 Meter und darüber, seit ich bei jedem Schuss auch den Druck auf die Zugfinger bewußter und konsistenter austariere, als ich es vorher getan habe. Ich erkläre mir diesen Effekt so, dass die Kraftvektoren beim Auszug und beim Ablass bei optimaler Abstimmung der Zugkraft zwischen den Fingern mit der Visierlinie verschmelzen, die vom Zielpunkt durch den Pfeil zum Nockpunkt läuft. Meinem Gefühl nach sind dazu 30 - 40% Zug auf dem Zeigefinger, 50% Zug auf dem Mittelfinger und 10 bis 20 % Zug auf dem Ringfinger optimal. Immer noch schieße ich schlechter, wenn ich versuche, durchgängig zu zielen, also vom Beginn des Auszugs an bis zum Ablass. Ich richte den vorgespannten Bogen daher auf´s Ziel und "sauge" es drei bis vier Sekunden ein. Dann gehe ich nach "innen" und konzentriere mich bis zum Erreichen des Haltepunkts auf einen sauberen, geraden Auszug. Dabei schließe ich oft die Augen. Habe ich die Halteposition erreicht, wende ich meine Aufmerksamkeit wieder dem Ziel zu, richte die Bogenhand darauf aus - im Idealfall nur noch in Feinabstimmung - und lasse los. Dieser Wechsel der Aufmerksamkeit von aussen nach innen und dann wieder nach aussen kommt mir theoretisch nach wie vor suboptimal vor. In der Praxis aber bewährt er sich. Übernimmt das Unterbewußtsein allmählich die Steuerung des sauberen Auszugs und macht das Bewußtsein frei für einen ungebrochenen Zielvorgang? Wenn´s passiert - OK. Angestrengt vermeiden aber werde ich den Aufmerksamkeitswechsel nicht mehr. Das bringt nichts.
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Another consideration is how much pressure is placed on each finger. Virtually all top archers place the majority of the bow´s draw weight on the middle finger, typically about 60 percent of the string pressure.
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Nockpunkt |
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