Waldenfels 2 |
Für mich ist der Parcours in Waldenfels einer der reizvollsten im Mühlviertel: abgelegen, weitläufig und mit 42 zum Teil weit stehenden Zielen herausfordernd. Es ist ein kühler, sonniger Märzmorgen. Ich bin der erste und vorläufig einzige Gast, der sich bei der Ruine am Einschussplatz oberhalb des Schlosses in die Schützenliste einträgt. Die über dreihundert Jahre alte Scheune ist im Vorjahr abgebrannt. Brandstifter war wie so oft ein besonders eifriger Feuerwehrmann. Vierzehnmal beim ersten Schuss im kill, acht Treffer erst beim zweiten Schuss, ein dritter Schuss und eine Fahrkarte, das macht 644 Punkte, im Durchschnitt also 15,3 Punkte pro Ziel. Nicht berauschend, doch gegenüber dem Vorjahr eine Verbesserung um 100 Punkte. Die meisten Fehlschüsse gehen auf die Unterschätzung der Entfernung zurück. Viele Sechzehner saßen knapp neben dem kill. Beides spricht zumindest für eine verbesserte Form.
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Dieser ausrangierte Bär am Einschussplatz ist aus einem gummiartigen Material gefertigt, das Pfeile regelrecht einsaugt. Es hat mich zwei Feldspitzen gekostet, die der Bär beim Herausziehen der Pfeile partout nicht hergeben mochte. Der großzügig angelegte Einschussplatz erlaubt Schüsse bis zu vierzig Meter. Auf 683 Meter Seehöhe gelegen ist der Teich immer noch zugefroren. |
Nockpunkt |