Release

Ich ankere mit dem Zeigefinger unter dem Jochbein. Statt die Zughand nach dem Ablass an dieser Stelle zu halten ("dead release") schien es mir natürlicher, sie nach hinten fallen zu lassen ("live release"). Bei den "Masters of the Barebow" kann man beide Verhaltensweisen beobachten.

Ruis und Stevenson betonen jedoch, dass das elegante Zurückfallen der Zughand auf die Schulter gar nicht zum Ablass gehört, sondern ein willkürlicher Akt danach ist:

We have studied videotapes of the Korean women´s follow-throuhgs, and their hands basically never left their faces. Your shot needs to be powered by muscles in the middle of your back... Bend your elbows so that your fingertips touch your lips. Now sqeeze your shoulder blades together to see how far your fingertips will move. It isn´t much.

Wenn das stimmt, hat das Zurückfallen der Hand keinen oder einen sogar ablenkenden Einfluss auf den Pfeilflug, sofern die Zughand beim Ablass oder unmittelbar danach nicht immer in gleicher Weise aus dem Gesicht bewegt wird, wie Vorderegger wohl mit Recht feststellt.

Wäre es im Dienst der Konsistenz daher nicht vorteilhafter, diese Bewegung zu unterlassen?

Also ab sofort "dead release" - der entspannte Zeigefinger zeigt auf´s Ziel. Vielleicht hilft´s.



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Es macht einen Unterschied, ob sich die Zughand nach dem Loslassen vor, im, neben oder hinter dem Gesicht befindet. Die Geschwindigkeit und die Richtung des Pfeiles werden dadurch sehr beeinflusst.

Um ein sauberes und immer gleiches Release zu haben ist nicht so sehr das Loslassen als vielmehr die Position der Hand nachher von Interesse...

Je weiter dieser Punkt nach hinten verschoben wird, desto mehr Energie und damit Geschwindigkeit können dem Pfeil mitrgegeben werden. Allerdings ist es sehr schwierig, immer die gleiche Position hinter dem Kopf zu erreichen. Das dürfte wohl nur den Könnern vorbehalten bleiben.

Dietmar Vorderegger


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