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Korrektur |
In 22 Metern Entfernung die Zielscheibe, drei Meter rechts vom Abschussplatz der Komposthaufen: so kann ich mich zwischendurch auf die Form konzentrieren. Mein Ablass zum Beispiel ist nach wie vor oft hart statt flüssig, meist willkürlich, daher inkonsistent und vermutlich hauptverantwortlich für die Streuung der Treffer. Was ist die Ursache? Seit geraumer Zeit habe ich den Daumen der Zughand aufgestellt und an den Backenknochen gelegt, um die Hand präziser zu verankern - gesehen bei Brian J. Sorrells. Erfolgreich. Allmählich jedoch fühle ich, dass diese Haltung bei mir das willkürliche Loslassen begünstigt und das flüssige, ziehende Loslassen erschwert. Heute habe ich einen anderen Ablauf probiert: ich bleibe mit dem Daumen während des Zugs in Kontakt zur Fingerkuppe des Mittelfingers und ziehe den Daumenrücken über den Mundwinkel, bis der Mittelfinger den Ankerpunkt erreicht. Weiter ziehend löse ich den Kontakt des Daumens zum Mittelfinger, lasse ihn hinter den Kieferknochen gleiten und öffne zugleich die Zugfinger. Sie bleiben so enger und konstanter an der Wange. Bei Blindschüssen in den Kompost nach dieser Methode wird der Ablass spürbar flüssiger. Konzentriere ich mich dann aber aufs Ziel, falle ich oft in die bisherige Haltung zurück oder muss die neue willkürlich einnehmen: das eine wie das andere ist nicht gut für den Schuss. Beim heutigen Parcours in Pregarten (432 Punkte: bei dreißig Zielen neunmal erst auf den zweiten Schuss im Ziel, dennoch damit vor H., U. und M.) war ich so auf das Ziel konzentriert, dass ich nicht weiß, ob oder wie oft ich "alt" oder "neu" abgelassen habe.
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Um ein sauberes und immer gleiches Release zu haben ist nicht so sehr das Loslassen als vielmehr die Position der Hand nachher von Interesse... Je weiter dieser Punkt nach hinten verschoben wird, desto mehr Energie und damit Geschwindigkeit können dem Pfeil mitgegeben werden.
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Nockpunkt |
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