12. November 2005

[Hluboka] Ins Zentrum von Linz sind am Samstagmorgen gegen 0600 Uhr wenige Fahrzeuge unterwegs. Nach den Morgennachrichten schalte ich das Radio ab. In einigen Minuten werde ich auf dem Parkplatz eintreffen, der in der Einladung als Sammelpunkt angegeben ist.

Der Jagdherr begrüßt seine Gäste. Zwanzig gutgelaunte Jäger packen ihre Flinten, Rucksäcke und Stiefel in den Laderaum des Autobusses, der uns in etwa 90 Minuten nach Budweis bringen wird.

In einem Restaurant außerhalb der südböhmischen Hauptstadt wartet eine Frühstückstafel auf uns. Danach geht´s ab ins Revier, das nur wenige Fahrminuten entfernt liegt. Leichter Nebel liegt auf dem Land. Es ist kühl und windstill, aber nicht kalt.

Der Jagdleiter begrüßt und informiert die Jäger aus Oberösterreich mithilfe eines Dolmetschers. Schussbar sind Fasanhähne, Fasanhennen, Königsfasane, Marder, Fuchs, nicht aber Hasen. Aus dem Hut des Jagdleiters ziehen wir das Los. Mir fällt Stand 18 zu.

Jedem Jäger wird ein Büchsenspanner beigestellt, der die Munition trägt und die Patronen zum blitzschnellen Nachladen bereit hält. Jiri spricht deutsch. Er betreibt ein Holzhandelsunternehmen und erzählt mir, dass die Fasanerie in diesem Revier jährlich 12.000 Fasane auswildert, von denen 6.000 zur Jagd freigegeben werden.

Im ersten Treiben zählt Jiri 14, im zweiten 15, im dritten wieder 14 Treffer. Nach dem Mittagessen erlege ich beim dritten Treiben 13 und beim fünften und letzten Treiben 25 Fasane.

Zwanzig Jäger haben insgesamt 1.250 Fasane, darunter vier Königsfasane erlegt. Der Jagdleiter lobt die Schussleistung der Gäste.

Im Autobus herrscht ausgelassene Stimmung. Einige spielen Karten und ein deftiger Witz nach dem andern sorgt für Gelächter.

Nach dem Schüsseltrieb im Gasthaus Zum Schmiedgraben klingt der Tag aus bei Wein, Gesang und angeregter Unterhaltung. Der Jagdherr, ein Multitalent, übernimmt mit seiner Trompete auch die Stimmführung bei den Einlagen der Musikanten.

Ein Jagdtag der Extraklasse.


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