04. 07. 2015

Stimmen die Griechen mit "Nein", könnten sie - falls die EU bei Sinnen wäre - ohne weiteres Geld anderer Leute die angebliche "Sparpolitik" der bisherigen Geldgeber beenden. Durch eingestandenen Konkurs befreit von jedem Diktat könnten sie ihre Wirtschaft aufblühen oder ihren Staat weiter verkommen lassen, ganz wie sie wollen.

Vermutlich aber stimmen sie mit JA.

Dann schnüren die "Institutionen" erleichtert und sofort ein neues "Hilfspaket" mit uneinbringlichen Schulden.

Dieser dritte, trickreich verschleierte Schuldenschnitt wird keine reichen Banken / Gläubiger treffen. Diese Gläubiger hat die EU zu Lasten ihrer nicht-griechischen Steuerzahler längst weitgehend entschädigt.

Damit sind die Steuerzahler außerhalb Griechenlands ungewollt zu Gläubigern der Griechen geworden. Zu ihrer Verblüffung werden sie seither beschimpft, weil zumindest ein Teil ihrer politischen Vertreter den Griechen eine "Sparpolitik" aufhalst und kein weiteres Geld ohne Bedingungen überweisen will.

Zu fürchten ist allerdings, dass die EU-Nomenklatura Griechenland aus geopolitischen Motiven der US-geführten NATO weiter alimentieren wird, gleichgültig, ob die Griechen mit JA oder NEIN stimmen werden. Damit kalkulieren die Griechen offenbar zu Recht.

Die Lasten dieser bizarren Politik tragen ausschließlich jene Idioten in der EU, die arbeiten, Steuer zahlen und selbst nicht mehr ausgeben als sie einnehmen: nur diesen Menschen kann man etwas wegnehmen.