Beschwichtigung

Sieht man sich die Lebensläufe der meisten Jihadisten an, dann sieht man: Das sind meistens religiöse Analphabeten aus der sozialen Unterschicht. Sie nehmen den Islam als politische Ideologie an, nicht in erster Linie als religiöses Bekenntnis

belehrt uns ein muslimischer Politikwissenschafter namens Farid Hafez im STANDARD vom 12. Jänner 2015.

Das fügt sich in die allgemeine politische Beschwichtigung:

Die Anschläge von Paris haben nichts mit dem Islam zu tun (Deutschlands Innenminister Thomas de Maizière).

Der Islam gehört zu Deutschland (Kanzlerin Angela Merkel)

Zu Deutschland "gehört" viel: VW, Goethe, Gaskammern, Tucholsky... warum nicht auch der Islam?

Warum aber eignet sich diese jüngste Errungenschaft Deutschlands so perfekt als "politische Ideologie" für frustrierte, gewaltbereite Menschen?

Warum greifen diese Leute nicht zu den Schriften von Konfuzius, zu den Reden von Gautama oder nach der Kritik der praktischen Vernunft, sondern nach den Visionen Mohammeds?

Weil sie von korankundigen Mullahs und Imamen hören, was bei Konfuzius, Gautama und Kant nicht zu finden ist: die Rechtfertigung von Mord und Totschlag im Dienste Gottes.

Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt

heißt es zum Beispiel im 4. Vers der 47. Sure. Und das ist beileibe nicht die einzige Stelle, in der Allah jene segnet, die gegen die Ungläubigen kämpfen, bis alles an Allah glaubt (8. Sure, Vers 40).

Auch die Bibel wurde und wird gebraucht zur Rechtfertigung von Missionierung, Unterdrückung oder Ausmerzung der Ungläubigen. Allah, Jahwe und Gottvater sind eifersüchtige Götter. Alle drei erheben Anspruch auf Alleinherrschaft.

In Europa musste Gottvater sich nach einem Jahrhunderte langen, blutigen Kampf gegen religiöse Bevormundung ins Privatleben zurückziehen. Die Theologen haben sich dem Machtverlust Gottes angepasst und die Lehre der Bibel zu einer "Religion der Liebe" geschönt.

Allah scheint sich mit einem Dasein als Privatier nicht abzufinden. Jahwe tut das in seinem Herrschaftsgebiet auch nicht.



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