Feministische Außenpolitik |
06. 09. 2022 Seit die friedliebenden Grünen ("Frieden schaffen ohne Waffen") das Auswärtige Amt mit Frau Baerbock besetzt haben, betreibt Deutschland eine "feministische Außenpolitik": ...wenn die Hälfte der Weltbevölkerung ausgeschlossen ist, können wir Frieden und Sicherheit nicht dauerhaft erreichen [Auswärtiges Amt]. In Finnland, Estland, Schweden und an der Spitze der EU sorgen die Ministerpräsidentinnen Sanna Marin, Kaja Kallas, Magdalena Andersson und Ursula von der Leyen schon länger für dauerhaften Frieden und Sicherheit. In Großbritannien kommt nun Liz Truss dazu. Nach ihren bisherigen Aussagen zum Krieg in der Ukraine hat auch für sie Frieden und Sicherheit allerhöchste Priorität. Feministische Außenpolitik ist aufgrund des weitgehend unaufgeklärten Anteils der männlichen Bevölkerung dem Bewusstseinsstand der Wähler geistig voraus und muss ein gewisses Spannungsverhältnis zum basisdemokratischen Ansatz der Grünen in Kauf nehmen. Folgerichtig steht die feministische Außenpolitik Deutschlands nach den Worten von Frau Baerbock unverrückbar an der Seite der Ukraine no matter what my german voters think [You Tube Video]. Den vollen Text in Deutsch dokumentiert Telopolis. Mit diesem Auftritt hat sie es sogar in eine US-Show geschafft. Die sanfte Relativierung der Wähler aufgrund der geistigen Überlegenheit feministischer Außenpolitik löste aufgrund einer zweifellos russisch instrumentierten Desinformationspolitik [ARD] Befremden bis Empörung in der Öffentlichkeit aus. Kein Wunder: Das öffentliche Bewusstsein in der EU wird bekanntlich von Rechtsextremen, Linksextremen, Verschwörungstheoretikern und Putinverstehern beherrscht und manipuliert. Mit ihrer Hilfe schafft es der Despot im Kreml immer wieder, dass seine Propaganda trotz der strikten Sperrung russischer Desinformationskanäle die EU-Bürger erreicht. Die Manipulation der Bürger durch russische Propaganda ist so erfolgreich, dass sogar 70.000 Menschen [exxpress] in Tschechien gegen hohe Energiepreise, für die Aufhebung der Sanktionen und für militärische Neutralität demonstriert haben. Im Unterschied zu dem zitierten Radau-Blatt waren die Meldungen darüber in den seriösen Leitmedien dankenswerter Weise knapp und weit unter ihrer Aufmerksamkeitsschwelle gegenüber jeder LGBTQ-Aktion in X oder Y.
Feministische Außenpolitik hat es nicht leicht. Dennoch: die unselige Dominanz alter weißer Männer in der Friedens- und Sicherheitpolitik, wie sie Egon Bahr, Willy Brandt, Henry Kissinger betrieben haben, ist vorbei. Diese Männer hatten keine Eier. Nur eine kantige, feministische Außenpolitik kann Putin bezwingen, Russland ruinieren und Frieden und Sicherheit dauerhaft erreichen. Ergänzung 8. September 2022 Ich kann mit diesem Beitrag von dir überhaupt nichts anfangen. Ich finde ihn weder witzig/ironisch noch hat er einen Tiefgang. Du argumentierst in einfachen Klischees, nein, das bist und kannst du doch nicht sein! Wo bleibt die scharfsinnige analytische Argumentation? schreibt mir erbarmungslos ein Freund, mit dem ich zuweilen die Klinge kreuze. Geht ein intelligenter Leser mit einem Text so hart ins Gericht, muss es am Text liegen. OK. Ich sage es trockener:
1) Die Differenz zwischen grünem Gerede und grüner Regierungspraxis ist enorm. Belege: Friedenspolitik "Frieden schaffen ohne Waffen" war gestern. Nun liefern die Grünen schwere Waffen in ein Kriegsgebiet. Grüne Politiker, die den Wehrdienst verweigert oder sich vor ihm gedrückt haben, treten militanter auf als bedächtige Generäle. Die Ukraine muss den Krieg gewinnen [Hofreiter lt. WELT]. Annalena Baerbock gilt innerhalb der Bundesregierung als Ministerin, die auf mehr und schnellere Lieferungen drängt [ARD]. Basisdemokratie Die Grünen haben sich im Unterschied zu anderen Parteien stets als Super-Demokraten präsentiert. Jetzt heißt es bei Frau Baerbock no matter what my german voters think. Die Medien unterstellen der Verbreitung dieses Sagers "russische Desinformation" und gehen darüber hinweg. Hätte ein führender Politiker einer anderen Partei so etwas von sich gegeben... Umwelt Den freiwilligen Verzicht auf das vergleichsweise kostengünstige und umweltfreundliche Pipeline-Gas aus Russland kompensieren die regierenden Grünen durch bisher bekämpfte Kohlekraftwerke, Atommeiler und das teure, umweltschädlichere Fracking-Gas aus den USA. Feministische Außenpolitik
Mehr Frauen, mehr Frieden ... Auf Antrag der Grünen debattiert der Bundestag über feministische Außenpolitik... Die Forderungen der Grünen: Rein weibliche Batallione sollen unterstützt werden, bei Friedensverhandlungen sollen mehr oder überhaupt Frauen am Tisch sitzen und Posten im Auswärtigen Dienst paritätisch besetzt werden ... Sind Frauen am Friedensprozess beteiligt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Abkommen mindestens 15 Jahre hält, um 35 Prozent
Mein Eindruck von den aktuell regierenden Frauen in der EU und der "feministischen Außenpolitik" im Vergleich zur Politik der verachteten "alten weißen Männern" hingegen ist:
Ergänzung 18. September 2022 Unter der Aufmerksamkeitsschwelle gegenüber jeder LGBTQ-Aktion in X oder Y hält der Staatsfunk auch die Demonstration von 32.000 Menschen, die in Österreich gegen die Teuerung demonstriert haben gegenüber 1.000 Menschen, die "unter dem Missfallen von Regierung und Behörden" in Belgrad für die Rechte von Nichtheterosexuellen auf die Straße gegangen sind.
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