Stalingrad und Mariupol |
22. 04. 2022 Als die sowjetischen Truppen Hitlers 6. Armee in Stalingrad eingekesselt hatten, übermittelte die sowjetische Armeeführung am 8. Jänner 1943 dem Befehlshaber der 6. Armee, Generaloberst Paulus, ein Kapitulationsangebot. Paulus bat Hitler um Genehmigung. Hitler jedoch befahl: "Verbiete Kapitulation! Die Armee hält ihre Position bis zum letzten Mann und bis zur letzten Patrone und leistet durch ihr heldenhaftes Aushalten einen unvergeßlichen Beitrag zum Aufbau der Abwehrfront und der Rettung des Abendlandes." Paulus befolgte Hitlers Befehl zunächst und wurde in Erwartung seines Selbstmords zum Generalfeldmarschall befördert. Am 31. Jänner 1943 streckte er dennoch die Waffen und kapitulierte. Hitler tobte.
Im Stahlwerk von Mariupol ist das Asow-Regiment offenbar aussichtslos eingekesselt. Mehrere Kapitulationsangebote hat es bisher ausgeschlagen. Kapitulieren will es nur auf Befehl Kiews. Dieser Befehl bleibt aus. Wie die TASS meldet, hat Putin befohlen, das Stahlwerk nicht zu stürmen und das Kapitulationsangebot aufrecht zu halten: Kiew und Washington hingegen stellen die Situation in Mariupol so dar, als hätte das Regiment eine reale Chance, die Russen zurückzuschlagen: Dem dramatischen Appell des Regiments, in ein Drittland evakuiert zu werden, widersprechen diese Meldungen diametral. Spekulieren die USA und Kiew nicht vielmehr mit der Vernichtung des Regiments und der miteingeschlossenen Zivilisten - nach russischer Darstellung Geiseln des Regiments - , um die Toten als Märtyrer für die Propaganda auszuschlachten und ein Kriegsverbrechen anzuprangern? In diese Falle scheint Russland nicht zu tappen. Ergänzung 17. 05. 2022 Die Asow-Kämpfer haben kapituliert. Selensky und die westlichen Medien nehmen das Wort "Kapitulation" aber nicht in den Mund. Auf lächerlichste Weise gleichgeschaltet berichten sie von einer "Evakuierung". So gesehen hat auch Generalfeldmarschall Paulus nicht kapituliert. Der Rest der 6. Armee wurde lediglich "evakuiert". |
HOME COME IN GARDEN ARTICLES |