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Die Goldwaage |
26. 10. 2021 Eine Flut vermeintlich privater Chats zwischen Sebastian Kurz, Thomas Schmid und anderen ist aus Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft über Journalisten des FALTERs und des STANDARDs an die Öffentlichkeit gelangt. Auf welchen Wegen bleibt gewiss ungeklärt. Obwohl strafrechtlich meist irrelevant, enthüllen die Chats gemäß den empörten Kommentaren und Stellungnahmen die "moralische Verderbtheit" der Akteure. In einer interessanten Kooperation zwischen dem STANDARD und Staatskünstlern des Burgtheaters wurde mit diesem Material auch ein Video unter der persönlichen Leitung des Burgthaterdirektors angefertigt: In zeitlicher Nähe dazu ist eine private Textnachricht des Präsidenten des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger in Deutschland, des SPRINGER-Chefs Mathias Döpfner, öffentlich geworden: Ist diese Charakterisierung von Lohnschreibern durch einen hochrangigen Insider nicht auch "enthüllend"? Kein Wunder, dass er von jenen, die sich betroffen fühlen, zum Rücktritt aufgefordert wurde und nun zurückrudert. Seine Verteidigung: Wird er damit durchkommen, ohne seinen Job zu verlieren? Wie immer, fest steht: das Burgtheater-Ensemble wird Lesungen aus privaten SMS und Chats von Journalisten NIE veranstalten und dazu ein Video anfertigen. Ergänzung - 29. 10. 2021 Im STANDARD empfiehlt Hans Rauscher der SPÖ, strategisch voll auf eine Ablöse der jetzigen türkis-grünen Koalition durch eine Rot-Grün-Pink-Koalition zu setzen (Der Standard) In Wien-lastigen Medien, Wien-lastigen öffentlichen Kunst- und Kultureinrichtungen und Wien-lastigen Teilen der Verwaltung und Justiz, also in einem beträchtlichen Teil des spezifisch österreichischen "Tiefen Staates", ist Rot-Grün-Pink gut etabliert. In harmonischer Kooperation (Ermittlungsakte aus der Justiz-STANDARD-Burgtheater) arbeitet dieses Polit-Cluster erfolgreich auf den Sturz einer Regierung hin, die bei längerer Dauer die kulturelle Hegemonie dieses Clusters mithilfe allmählicher personeller Veränderungen im deep state gefährden könnte. Passend zu seinem Vorschlag an die SPÖ rät Rauscher der VP, "kontraproduktive Reste" der Ära Kurz zu entsorgen (etwa Frau Köstinger), also wieder zur braven, "christlich-sozialen" VP-Tant' und somit eine 20-Prozent-Partei zu werden. Ob maßgebliche VP-Politiker so famosen Ratschlägen folgen werden? Auszuschließen ist das nicht. |
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