Poesie

28. 06. 2019

Vor über sechzig Jahren hab´ ich "Buona sera, Signorina" in der Originalfassung mit Louis Prima das erste Mal auf einem Wurlitzer in einer Kantine gehört.

Seither ist mir das Lied von Zeit zu Zeit immer wieder zu Ohren gekommen. Aus einer Zeile des Textes wurde ich dabei nie klug:

In the morning, Signorina, we'll go walking, when the mountains help the sun come into sight

Wie können Berge der Sonne helfen zu erscheinen? Sind sie nicht vielmehr eine Barriere für das aufsteigende Licht?

Schlaflose Nächte hat mir das nicht bereitet, aber meine Irritation blieb offenbar ungelöst abgespeichert.

Neulich, bei einem Aufenthalt in Neapel, ging mir beim Betrachten des Vesuvs vom Lungomare aus ein Licht auf.

Aus dieser Perspektive ist erkennbar, dass der Vesuv aus den Resten eines wesentlich höheren, älteren Vulkans besteht.

Die Spitze dieses Vulkans - so Wikipedia - ist bei dem Ausbruch 79 n. Chr. zu einer Caldera eingestürzt. Seither scheinen es zwei Berge zu sein, der Vesuv (rechts) und der Monte Somma (links), getrennt durch das 5 km lange Tal Valle del Gigante.

Ich googelte "naples sunrise" und stieß auf solche Bilder:



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