"Links"

08. 01. 2019

"Links" ist eine von der Geschichte doppelt entwertete Kategorie:

1) Millionen Menschen haben über Jahrzehnte in vielen Teilen der Welt ihre Hoffnung in den Sozialismus gesetzt. Viele haben dazu ihr Leben, aber auch das Leben anderer in die Waagschale geworfen. Gemessen an all diesen Opfern war der Bankrott des Sozialismus eine Tragödie.

2) Die Umdeutung von "Links" durch die Grünen hingegen ist das abschließende Satyrspiel, die Farce: "Links" ist jetzt Bio-Kost, Homo-Ehe, Elektro-Mobilität, bedingungsloses Grundeinkommen...

Diese Einstellungen lassen sich mit allerlei Positionen vereinbaren, etwa mit der Privatschule für die eigenen Sprösslinge der "linken" Funktionäre, während sie weiter nach der "Gesamtschule" rufen.

Nicht zuletzt aber verbindet sich dieses verlogene ideologische Konglomerat mit Positionen, die ein traditioneller Linker nie eingenommen hätte: proselyten-eifrige Integration in die "Atlantikbrücke" und Befürwortung imperialistischer Unternehmungen mithilfe der NATO in Jugoslawien, Afghanistan, Libyen, in der Ukraine etc

Prominente Vertreter dieser grünen "Linken" sind Joschka Fischer, Daniel Cohn-Bendit, Rebecca Harms, Marieluise Beck.

Die Wähler dieser BOBO-Ideologen verstehen sich als "urbane", "intellektuelle", "liberale" Menschen. Sie grenzen sich mit unverhohlener Verachtung gegen "unaufgeklärte", "dumme" und "bösartige" Menschen ab, die sie als "rechts" bezeichnen und vorzugsweise auf dem Lande orten.

So kann auch ein europäischer Zentralstaat zum Zweck der Entrechtung regionaler / nationaler Interessen mit einem fortschrittlichen "linken" Zungenschlag beworben werden.



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